Antwort Warum wirbt man mit Health Claim? Weitere Antworten – Warum gibt es Health Claims
„Stärkt die Abwehrkräfte“, „Fördert die Leistungsfähigkeit“, „Für starke Knochen“ – solche nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben finden Verbraucher immer häufiger auf Lebensmitteln.Die Health Claims-Verordnung schreibt vor, dass bei Verwendung von nährwert- oder gesundheitsbezogenen Angaben eine Nährwertkennzeichnung anzubringen ist.Nährwertbezogene Angaben tragen dazu bei bzw. deuten darauf hin, dass ein Lebensmittel besonders vorteilhafte Nährwerteigenschaften besitzt. Typische Beispiele dafür sind „fettarm“, „Omega-3-Fettsäure-Quelle“ oder „hoher Ballaststoffgehalt“.
Was sind gesundheitsversprechen : Die Gesundheitsversprechen wollen Hersteller so einlösen: Sie versetzen die Lebensmittel extra zu diesem Zweck mit Vitaminen, Mineralstoffen oder bestimmten Fettsäuren. Auf der Verpackung können sie dann die „positiven Gesundheitseffekte“ anpreisen. Lebensmittel werben prominent mit ihren Inhaltsstoffen.
Welche Voraussetzungen muss Health Claims erfüllen
Demnach dürfen Angaben (nährwert- und/oder gesundheitsbezogene),
- nicht falsch, mehrdeutig oder irreführend;
- keine Zweifel über die Sicherheit und/oder die ernährungsphysiologische Eignung anderer Lebensmittel wecken.
- nicht zum übermäßigen Verzehr eines Lebensmittels ermutigen oder diesen wohlwollend darstellen;
Welche Health Claims sind erlaubt : Nahrungsergänzungsmittel: Das ist erlaubt
- Nährwertbezogene Angaben (zum Beispiel "zuckerfrei")
- Gesundheitsbezogene Angaben (zum Beispiel "trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei")
- Krankheitsbezogene Angaben (zum Beispiel "reduziertes Krankheitsrisiko")
Verboten sind beispielsweise folgende Aussagen: Glucosamin für gesunde Knochen und Gelenke. Cranberry zur Förderung der Blasengesundheit. Probiotische Joghurts wirken positiv auf das Immunsystem.
Gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims)
B. „Calcium wird für die Erhaltung normaler Knochen benötigt“ werden durch die Health-Claims-Verordnung geregelt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die für die Prüfung zuständig ist, hat aktuell europaweit 223 gesundheitsbezogenen Angaben zugelassen.