Antwort Wer bekommt die Kaution zurück? Weitere Antworten – Wem gehört die Mietkaution
Der Mieter hat die Kaution auf seinen Namen angelegt:
Der Mieter legt die Kaution auf seinen Namen an (und die Bank benötigt daher eine Kopie des unterzeichneten Mietvertrages) und verpfändet dies an den Vermieter. Dadurch ist der Mieter als Kontoinhaber zugleich Empfänger der Zinsen.Mieterinnen und Mieter überweisen Vermieterinnen oder Vermietern die Kaution, die den Betrag dann auf ein Kautionskonto einzahlen. Die zweite Option: Die mietende Partei zahlt das Geld auf ein Sparbuch ein und verpfändet es an die vermietende Partei. Der dritte Weg ist eine Bankbürgschaft.In Deutschland ist die Rückzahlung der Mietkaution gemäß § 551 BGB nach Beendigung des Mietverhältnisses fällig. Optimalerweise sollte die Rückzahlung innerhalb von sechs Monaten erfolgen. Dies ermöglicht dir als Vermieter, eventuelle Ansprüche zu prüfen und diese mit der Kaution zu verrechnen.
Wie bekomme ich meine Mietkaution zurück : Fordern Sie Ihren Vermieter schriftlich auf, die Mietkaution zurückzuzahlen. Das Schreiben sollte per Einschreiben mit Nachweis versendet werden, um im Falle einer ausbleibenden Rückzahlung einen Beweis für die Aufforderung zu haben.
Was passiert mit der Kaution bei Mieterwechsel
Mit der Mietrechtsreform ist die Rechtslage seit dem 1.9.2001 eindeutig: Der Erwerber eines Mietgrundstücks haftet für die Kaution, unabhängig davon, ob ihm die Kaution vom vorherigen Vermieter ausgehändigt wurde oder nicht (§ 566 a Satz 1 BGB).
Was passiert mit der Kaution Wenn einer auszieht : Thema Mietkaution
Im Zweifel haben Sie sich als Mieter die Kaution geteilt. Die Rückzahlung der Kaution können Sie erst verlangen, wenn das Mietverhältnis beendet wird. Entsprechend kann auch eine ausziehende Partei nicht die zumindest anteilige Auszahlung der Kaution vom Vermieter verlangen.
Mit einer Mietkaution sichert sich Dein Vermieter finanziell ab, falls Du die Miete nicht zahlst oder etwas in der Wohnung beschädigst. Er darf nicht mehr als drei Nettomieten von Dir verlangen. Dein Vermieter muss die Kaution getrennt von seinem Privatvermögen anlegen. Die Zinsen stehen Dir zu.
Die Mietkaution hat den Zweck, die Forderungen des Vermieters zu sichern – sie darf für nichts anderes verwendet werden. Je nach Umfang darf der Vermieter die Mietsicherheit teilweise oder gänzlich einbehalten, wenn er Forderungen aus dem Mietvertrag damit verrechnen kann.
Wie funktioniert das mit der Mietkaution
Eine Mietsicherheit ist ein Geldbetrag oder eine Bürgschaft, die zu Beginn eines Mietverhältnisses vom Mieter beim Vermieter hinterlegt wird. Damit ist dieser bis zu einer Höhe von drei Nettokaltmieten abgesichert, falls der Mieter seinen Verpflichtungen aus dem Mietvertrag nicht nachkommt.In der Regel fallen die Zinsen für die Hinterlegung der Mietkaution vergleichsweise gering aus. Für Spareinlagen bis zu einer Höhe von 3000 Euro liegt der Zinssatz pro Jahr etwa bei 0,03 Prozent. Letztlich ist der genaue Zinssatz jedoch abhängig vom Kreditgeber und dessen Finanzprodukten.Im Custodial-System können Sie eine „Einzahlungsüberweisung“ auf das TDS-Custodial-Konto des neuen Vermieters veranlassen oder die Angaben des Vermieters über Ihr Konto aktualisieren . In beiden Fällen müssen Sie innerhalb von 30 Tagen nach dem Vermieterwechsel neue vorgeschriebene Informationen und die Regelungsbroschüre nachreichen.
Der Verkäufer sollte daher die Kaution an seinen Erwerber nur übertragen, wenn er hierzu die ausdrückliche Zustimmung des Mieters erhalten hat. Hierbei ist der Mieter darauf hinzuweisen, dass mit dieser Zustimmung die Haftung des alten Vermieters zur Rückgabe entfällt.
Kann der Vermieter die Kaution behalten : Ein Einbehalt wegen noch abzurechnender Nebenkosten ist zulässig. Der Vermieter darf bei Mietende aber nicht die gesamte Kaution, sondern allenfalls für jeweils 3 bis 4 Monate Mietzeit einen Betrag in Höhe von einer monatlichen Vorauszahlung einbehalten (AG Hamburg, 47 C 1373/95, Urteil v. 27.2.1996).
Wie lange darf der Hauptmieter die Kaution einbehalten : Nach 6 Monaten verjähren Ansprüche des Vermieters und er hat dann kein Recht mehr, die Kaution weiter einzubehalten – eine Ausnahme sind jedoch die Betriebskosten: Steht die Betriebskostenabrechnung noch aus, kann ein Teil der Mietkaution dann sogar noch über diesen Zeitraum hinaus einbehalten werden.
Wer hat Zugriff auf Kautionskonto
Grundsätzlich fungiert der Vermieter als Treuhänder im Hinblick auf die Kaution und auch die Zinsen. Ein Zugriff auf die Kaution ist dem Vermieter ausschließlich dann möglich, wenn er einen Anspruch gegen seinen Mieter hat. Dieser Anspruch muss aber aus dem Mietverhältnis selbst resultieren.
Die Kaution kann in Form eines Geldbetrages (genannt Barkaution) oder als Mietbürgschaft von Privatpersonen, Banken oder Versicherungen hinterlegt werden. Sie muss nur geleistet werden, wenn dies im Mietvertrag ausdrücklich vereinbart ist. Die Höchstgrenze für die Mietsicherheit sind drei Nettokaltmieten.Sie als Vermieter dürfen folgende Forderungen mit der Mietkaution verrechnen:
- Mietschulden.
- offene Nebenkostennachzahlungen.
- noch zu erwartende Nebenkostennachzahlungen.
- Mängel oder vom Mieter verursachte Schäden an der Mietsache, die über normale Gebrauchsspuren hinausgehen.
Was macht der Vermieter mit der Kaution : Erhält der Vermieter eine Geldsumme als Kaution, so ist er gemäß § 551 Absatz 3 BGB dazu verpflichtet, die Kaution anzulegen. Dies hat bei einem Kreditinstitut auf einem Sonderkonto (offenen Treuhandkonto) zu dem für Spareinlagen mit dreimonatiger Kündigungsfrist üblichen Zinssätzen zu erfolgen.