Antwort Wer bekommt Stammzellen? Weitere Antworten – Wer bekommt eine Stammzellenspende
Voraussetzungen für eine Stammzellenspende
Grundsätzlich kann jede gesunde, volljährige Person Blutstammzellen spenden. Das Höchstalter für eine Blutstammzellenspende beträgt 61 Jahre.Das Einsatzgebiet von gespendeten Stammzellen sind vor allem Leukämien, Anämien, Immundefekte und weitere Störungen der Blutbildung.Am häufigsten erfolgt eine Stammzellentherapie bei Blut- und Krebserkrankungen, bei denen das Knochenmark aufgrund einer Chemotherapie geschädigt ist. Nach einer Hochdosis-Chemotherapie sind vor allem die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) zerstört, die für die Immunabwehr zuständig sind.
Wer kommt für eine Stammzellenspende in Frage : Spender sein kann prinzipiell jede gesunde und mindestens 50 kg schwere Person im Alter von 18 bis 60 Jahren. Eine Neuregistrierung ist bis zum 55. Lebensjahr möglich.
Wie schmerzhaft ist eine Stammzellenspende
Da eine Knochenmarkentnahme unter Vollnarkose stattfindet, spüren Spendende während des Eingriffs keine Schmerzen. Es werden allerdings mehrere kleine Einstiche mit der Punktionsnadel vorgenommen, deren Einstichstellen im Nachhinein empfindlich sein oder leichte Schmerzen verursachen können.
Wie hoch ist die Lebenserwartung nach einer Stammzelltransplantation : Fünf- und Zehn-Jahres-Daten. Die Wahrscheinlichkeit, fünf und zehn Jahre nach der Stammzelltransplantation leukämiefrei zu leben, betrug nach Angaben der Onkologen 86 Prozent und 76 Prozent. Die kumulative Rezidiv-Inzidenz lag nach fünf Jahren bei 11 Prozent und nach zehn Jahren schließlich bei 16 Prozent.
Wie lange hält der Therapieeffekt an Dr. Ficklscherer: „Studien belegen, dass der positive Effekt der Stammzelltherapie bei Kniearthrose bis zu 24 Monate hält. Für diesen Zeitraum sind signifikante Verbesserungen der Funktion und des Schmerzleidens nachgewiesen.
Ab 1. Juli 2018 ist die autologe Stammzelltransplantation für die Behandlung von Multiple Sklerose kassenpflichtig.
Warum darf man nur 1 Mal Stammzellen spenden
Grundsätzlich achtet die DKMS jedoch darauf, dass die Belastung für Spender:innen nicht zu groß wird. Daher spendet in der Regel niemand häufiger als zwei Mal.Die Spende von Blutstammzellen ist das heute vorwiegend angewendete Verfahren. Es hat die Knochenmarkentnahme, die eine Narkose erfordert, weitgehend abgelöst. Bei der Stammzellspende gewinnt man die zur Transplantation benötigten Zellen aus dem Venenblut des Spenders.Wenn die Transplantation erfolgreich ist, d.h. wenn die Blutbildung wieder in Gang kommt und tatsächlich keine kranken Zellen die Vorbehandlung überlebt haben, ist der Patient dauerhaft geheilt.
Die Kosten der Arthrose-Stammzellentherapie betragen € 2.900 für ein Gelenk. Die Behandlung von zwei Gelenken mittels Stammzellentherapie beträgt € 3.500.